Seite wählen

Vielleicht hast du es schon gemerkt: Deine Haut fühlt sich trockener an, die kleinen Fältchen werden irgendwie mehr sichtbar, und die Haare sind dünner oder fallen leichter aus.

Fragst du dich auch manchmal: Was zur Hölle passiert da mit mir?

Die Sache ist die: Haut und Haare sind nicht einfach nur äußere Dinge, die man sieht. Sie sind total sensible Organe, die genau zeigen, was in deinem Körper gerade los ist.

Vor allem in den Wechseljahren spielen die verrückt und geraten aus dem Gleichgewicht. Aber weißt du was? Das ist kein Schicksal, gegen das du machtlos bist. Es ist eher eine Einladung, noch liebevoller auf dich zu schauen und gut für dich zu sorgen.

Du kannst echt viel tun, damit sich deine Haut wieder straffer anfühlt, deine Haare wieder mehr Kraft bekommen – und du dich einfach richtig wohl in deiner Haut fühlst.


Hormonelle Veränderungen: Das Unsichtbare sichtbar machen

 

In den Wechseljahren beginnt dein Hormonorchester ganz neue Töne zu spielen – und deine Haut und Haare hören genau hin:

  • Studien zeigen: Bereits in den ersten fünf Jahren nach der Menopause geht ganze 30% der Hautdicke verloren. Das fanden Brincat und Kolleg:innen (2005). Weniger Östrogen bedeutet weniger Kollagen und Elastin – und das sind die beiden „Glücksbringer“ für glatte, straffe und elastische Haut.

 

  • Die Durchblutung lässt nach, und damit fehlt den Haarwurzeln der frische Nährstoffkick. Birch et al. (2002) fanden: Die Wachstumsphase der Haare verkürzt sich um bis zu 30%, die Ruhephase wird länger. Die Folge? Das Haar wird feiner, wächst langsamer und fällt leichter aus.

  • Sinken Östrogen und Progesteron, steigt oft der relative Einfluss von Testosteron. Das begünstigt den sogenannten androgenetischen Haarausfall – typische lichte Stellen am Scheitel oder an den Geheimratsecken.

 

  • Progesteron: Das oft unterschätzte Wohlfühlhormon hat eine stabilisierende Rolle für deine Hautbarriere und wirkt zugleich entzündungshemmend. Wenn auch sein Spiegel sinkt, wird die Haut schneller irritiert und heilt langsamer (Thornton, 2013).


Nährstoffmängel: Die stillen Saboteure

 

Auch die besten Hormone brauchen ihr biochemisches Werkzeug. Und das sind deine Mikronährstoffe:

  • Eisen: Sobald dein Ferritin-Wert unter 50 ng/ml fällt, können deine Haare buchstäblich „ausdünnen“. Trost et al. (2006) haben diesen Zusammenhang klar gezeigt.

  • Biotin: Hilft nur wirklich, wenn ein Mangel im Labor nachgewiesen ist – pauschal einnehmen bringt wenig (Pivovarova et al., 2019).

  • Zink: Ein Wunder für Haarwachstum und Wundheilung. Schon kleine Defizite können sich deutlich zeigen (Guo & Katta, 2017).

  • Vitamin D: Bei diffusem Haarausfall findet man auffällig oft niedrige Werte – besonders bei Frauen in den Wechseljahren (Rasheed et al., 2013).

  • Omega-3-Fettsäuren: Sie machen trockene, schuppige Haut wieder weich und reduzieren Entzündungen – ein echter Hautschmeichler.


Fünf Strategien für Haut & Haar, die wirklich helfen

Jetzt weißt du die Ursachen – aber was kannst du tun?

Medizinischer Check-up: Lass Ferritin, Vitamin D, B12, Zink, Schilddrüse und Hormonstatus messen. So findest du wirklich heraus, was deinen Körper gerade beschäftigt.

Nährstoffreiche Ernährung: Setze auf Protein (z.B. Eier, Fisch, Hülsenfrüchte), Antioxidantien (Beeren, grünes Gemüse), gesunde Fette und Spurenelemente. Sie sind die Bausteine für Regeneration.

Gezielte Supplementation: Nur bei nachgewiesenem Mangel! Damit unterstützt du gezielt das, was wirklich fehlt.

Sanfte äußere Pflege: Milde, rückfettende Produkte, Sonnenschutz, regelmäßige Kopfhautmassagen – sie fördern eine geschmeidige Haut und vitale Haare.

 Stress- & Bewegungsmanagement: Sorge für regelmäßige Pausen, Bewegung und entspannende Abendroutinen. Denn Stresshormone sind Gift für deine Haut und Haare.


Deine Haut und Haare sind viel mehr als Kosmetik. Sie sind das ehrliche Tagebuch deines Inneren. Höre auf ihre Botschaften – und du kannst mit kleinen, aber gezielten Schritten ihre Gesundheit sichtbar und spürbar beeinflussen.

👉 Neugierig, wie du ganzheitlich vorgehen kannst?

Wenn du magst, können wir ganz entspannt in einem Orientierungsgespräch schauen, wie du deine Haut und Haare wieder stärken und dich rundum wohlfühlen kannst.

Ich begleite dich gern auf deinem Weg!

Sicher Dir jetzt Dein kostenfreies Gespräch: 


Quellen (Auswahl):

  • Brincat et al., 2005

  • Birch et al., 2002

  • Thornton, 2013

  • Trost et al., 2006

  • Pivovarova et al., 2019

  • Guo & Katta, 2017

  • Rasheed et al., 2013

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner