Ich weiß nicht, wie es dir geht – aber ich kann’s kaum glauben: Wir haben Mitte Oktober.
Noch zweieinhalb Monate – und dann ist 2026.
Wie bitte ist das passiert?
Ich hab mich letzte Woche dabei erwischt, wie ich dachte:
„War nicht gerade erst Frühling?“
Und direkt danach kam dieser Moment, in dem ich mich fragte:
Was ist eigentlich aus meinen Vorsätzen geworden?
Aus den Wünschen, die ich mir im Januar vorgenommen hatte?
Bin ich wirklich für mich losgegangen – oder hab ich wieder funktioniert?
Jahresendzeit = Innenschau
Diese Frage stelle nicht nur ich mir, sondern auch viele Frauen, die ich begleite – in der Praxis und im Mentoring.
Denn genau jetzt, im Herbst, spüren wir besonders deutlich:
Unser Körper zieht sich nach innen, will Ruhe und Regeneration.
Aber unser Kopf läuft oft weiter im Hochleistungsmodus.
Das ist dieser innere Widerspruch, den so viele in den Wechseljahren erleben:
Einerseits das Bedürfnis nach Rückzug, Schlaf, Klarheit.
Andererseits der Druck, weiter zu funktionieren, Verantwortung zu tragen, alles „am Laufen“ zu halten.
Und das ist kein Charakterproblem.
Das ist Biologie.
Wenn Kopf und Körper unterschiedliche Sprachen sprechen
In den Wechseljahren verändert sich nicht nur das Hormonsystem, sondern auch das Gehirn.
Das Gleichgewicht von Östrogen, Progesteron und Stresshormonen beeinflusst unsere mentale Leistungsfähigkeit, Konzentration, Emotionen – und ja, auch unsere Motivation.
Ich nenne das oft liebevoll den „Weckruf der Wechseljahre“.
Denn dein Körper ruft dich nicht, um dich zu bremsen – sondern um dich wachzurütteln.
Wenn du dich ständig erschöpft fühlst, an dir zweifelst oder das Gefühl hast, du kommst nicht mehr „richtig in die Gänge“ – dann liegt das nicht an Disziplinmangel.
Dein Nervensystem arbeitet einfach anders.
Und dein Körper fordert dich auf, genauer hinzuhören.
Mentale Wechseljahre – was da wirklich passiert
Viele Frauen beschreiben, dass sie sich im Kopf „vernebelt“ fühlen – Brainfog, Reizbarkeit, Konzentrationslöcher.
Das sind typische Phänomene, wenn der Östrogenspiegel schwankt und die Neurotransmitter aus dem Takt geraten.
Dazu kommt oft chronischer Stress: Cortisol blockiert die Hormonproduktion und erschwert es dem Körper, in Regeneration zu kommen.
Das Ergebnis:
Du funktionierst – aber du fühlst dich nicht mehr verbunden mit dir.
Und das ist genau der Moment, an dem sich etwas verändern darf.
Denn die Wechseljahre sind keine Endstation.
Sie sind ein Übergang.
Ein biologischer und emotionaler Neustart.
Kleine Übung für deinen Jahres-Check-in
Bevor du weiterliest:
Mach kurz die Augen zu.
Atme tief ein.
Denk an den Januar.
Wie bist du ins Jahr gestartet?
Was war dein Wunsch, deine Intention, dein „Das will ich mir dieses Jahr schenken“?
Und jetzt … atme aus.
Was davon hast du umgesetzt?
Was ist auf der Strecke geblieben?
Und – worauf bist du trotzdem stolz?
Es geht hier nicht um Bewertung.
Es geht um Bewusstheit.
Darum, den Autopiloten auszuschalten und dich wieder in den Fahrersitz deines Lebens zu setzen.
Drei mentale Schlüssel für deinen Neustart
Bewusstheit statt Selbstkritik
Frag dich abends nicht, was du nicht geschafft hast, sondern:
„Was war heute gut genug?“
Das ändert sofort deinen inneren Dialog.
Struktur für den Kopf
Hormonschwankungen beeinflussen Dopamin – dein „Motivationshormon“.
Kleine Routinen helfen, Fokus und Klarheit zu behalten:
gleiche Aufstehzeit, Proteinfrühstück, 20 Minuten Tageslicht.
Verbundenheit statt Alleinkämpfen
Mentale Stärke wächst in Gemeinschaft.
Wenn du dich austauschst, bekommst du neue Perspektiven und Energie.
Dein Herbstleuchten beginnt hier
Genau darum geht es im Herbst-Special des Magical Midlife Club.
Es ist kein Kurs, in dem du noch mehr „machst“.
Es ist ein Raum, in dem du loslässt, was dich müde macht –
und wieder lernst, dich mit dir selbst zu verbinden.
In zwölf Wochen begleite ich dich durch diesen mentalen und hormonellen Wandel:
raus aus Grübelschleifen, Erschöpfung und Selbstzweifeln
hin zu Klarheit, Fokus, Energie und innerer Ruhe
Mit praktischen Übungen, Reflexionen und Ritualen, die Körper, Geist und Seele ansprechen.
Und mit ganz viel Wärme, Humor und weiblicher Kraft.
Wenn du spürst, dass du in diesem Jahr noch etwas für dich tun willst,
dann ist das deine Einladung:
nicht, um das Jahr zu beenden – sondern, um es zu vollenden.
Start: 6. November
Fazit: Es ist nie zu spät, für dich loszugehen
Stell dir vor, du sitzt im Dezember mit einer Tasse Tee, und anstatt zu denken „Schon wieder ein Jahr vorbei“, sagst du:
„Dieses Jahr bin ich endlich für mich losgegangen.“
Genau das ist möglich.
Und genau dafür ist jetzt die Zeit.
Von Herz zu Herz,
Deine Beate